Bezirksliga B2b - 8. Runde: wie gewonnen – so zerronnen
Auswärtsspiel beim letztjährigen B1-Absteiger SK Nürnberg 1911. Ein schwerer Brocken, der sich bei Spielbeginn allerdings als deutlich kleiner erwies: während wir in Bestbesetzung (unserer einzigen Besetzung!) aufliefen, mussten unsere Gastgeber zwei Stammspieler ersetzen. Die Chance war daher groß, hier deutlich etwas abzusahnen. Blöderweise hatten wir an dem Tag Ausfall mehrerer Systeme. Die Folge war eine ebenso unangenehmes wie verdientes 3-5. Vom Spielverlauf her eine direkte Kopie unseres jüngsten 5-3 Auswärtssieges in Erlangen, leider jedoch spiegelverkehrt.
Nach wenigen Zügen remisierte Papa Zimmer. Das war vorab schon aus Vergangenheitsgründen so abgesprochen. Doch dann ging es steil und rasant abwärts. Als erstes verjubelte Maxi seine Dame. Christian opferte zwei Bauern und einen ganzen Turm, was aber blöderweise nicht zum erhofften Matt führte. Inzwischen war auch Alex um die Qualität erleichtert, was seinem Gegner den ersten Saisonpunkt bescherte (Ta-Ta). Nach Stefans Remis lagen wir praktisch uneinholbar 1-4 hinten. Es folgte noch etwas Ergebniskosmetik. Jürgen knüpfte ein hübsches Mattnetz, in dem der gegnerische König wie ein Fischlein zappelte. Die Partie des Tages spielte Alfred. Sein Gegner rührte so viel Beton an, dass es für drei Hochhäuser gereicht hätte. Doch ein paar Stangen Dynamit an den richtigen Stellen platziert flog am Ende alles in die Luft. Damit 3-4. Und nun – Trommelwirbel. Aller Augen schauen auf Bernd. Doch der hatte sich schon längst ausmanövrieren lassen und schob nur noch ein traurig verlorenes Endspiel vor sich her.
Trotz der Niederlage halten wir Platz 5. Zwar ist der Abstand nach hinten geringer geworden, doch der Fall in die kritische Zone unwahrscheinlich. Nur wenn wir im finalen Spiel gegen den Vorletzten höher als 2-6 verlieren, kann es nochmal eng werden,
Lassen wir es nicht dazu kommen.
(Dr. Frank Zimmer)