Bezirksliga B2b - 2. Runde – Zweite Mannschaft zündet Feuerwerk
Auch am zweiten Spieltag waren wir nicht vollständig. Bernd fiel urlaubsreif aus. Doch nach kurzen Erwägungen trafen wir die wohl richtige Entscheidung, den Vereinsgeldbeutel um weitere 25 Euro zu erleichtern und ließen das erste Brett frei. Mit der Regionalliga-Reserve des SC Jäcklechemie spielte nämlich eine der wenigen nicht ganz so starken Mannschaften bei uns vor. Somit war ein Sieg daher fast schon Pflicht, trotz 7 gegen 8.
Nachdem sich der gegnerische Spitzenmann am leeren Brett ausgetobt hatte, waren wir an der Reihe. Stephan remisierte nach eineinhalb Stunden gewohnt solide, was ja unserer Taktik entspricht: vorne dicht und hinten die Punkte. Und bald zeigte es sich: die Rechnung sollte auch heute wieder aufgehen. Obwohl es bis Silvester noch über 10 Wochen sind, feuerten wir gleich 5 Raketen hintereinander in den Heidecker Abendhimmel. Jürgen begann aus einer eher mäßigen Eröffnung heraus, den Gegner sukzessive unter Druck zu setzen. Am Ende stand ein fälliger Figurengewinn und damit der Ausgleich nach etwas mehr als drei Stunden. Auch Christian hatte erstaunlich wenig Mühe, seine überlegene Partie zu einem vollen Punkt umzuwandeln. Maxi hatte per Eröffnungsfalle einen Bauern stibitzt. Als dann im späteren Verlauf auch noch der zweite fiel, hatte sein Gegner genug gesehen. 3,5-1,5 damit der Stand. Alfred und Alex standen zu dem Zeitpunkt ziemlich schlecht. Allerdings hatte sich Papa Zimmer im Mittelspiel dazu entschieden eine Figur zu gewinnen und den heftigen Gegenangriff auszuhalten. Das gelang, und als der letzte gefährliche Läufer ins Schächtelchen zurückwanderte, war auch hier die Messe gelesen. Dann kam der Auftritt von „Magic“ Alfred, dem spätestens ab jetzt hypnotische Fähigkeiten attestiert werden. Unter seinen Blicken brachte er den Gegner tatsächlich dazu, die einzig am Feld verbliebene Figur einzügig zu liquidieren. 5,5-1,5 hieß es dann, so dass Alex ganz entspannt den finalen Trostpunkt verteilen durfte.
3-1 Mannschaftspunkte sind damit erst einmal ein gutes Polster. Von den „expected points“ haben wir genau einen mehr gemacht als kalkuliert. Nun geht es zum schweren Auswärtsspiel nach Bubenreuth, wo wir bisher nie etwas zu lachen hatten. Aber vielleicht gibt es ja wieder das ein oder andere Feuerwerk von uns zu bestaunen. Und unsere Kasse ist mit weiteren 25-Euro-Scheinen gut gefüllt.
(Dr. Frank Zimmer)